© Aline Arruda Mit geschwollenem Auge und blutender Schramme sitzt Gal in einer Polizeistation in São Paolo. Sie will den Mann anzeigen, mit dem sie zusammenlebt. Im Gespräch mit der zuständigen Mitarbeiterin zuckt ihr Gesicht nervös, auch ihr Körper gibt sich ständig selbst „einen Ruck“. Man merkt: Sie hat allen Mut zusammengenommen, um diesen Schritt zu gehen. In ihren Augen spiegeln sich Härte und Entschlossenheit, aber auch Angst. Nur wenn sie von ihren beiden Kindern spricht, löst sich die Anspannung für einen Moment. Letztlich schreckt sie dann doch vor den Konsequenzen einer Anzeige zurück – und beschließt, einen anderen